Zum Glück leiden Meerschweinchen nur selten unter schweren Krankheiten. Hierzu gehören beispielsweise die Hirnhautentzündung, die Meerschweinchenpest und die Meerschweinchenlähme.
Beim Auftreten einer Krankheit ist ein schneller Tierarztbesuch notwendig.
Auf Erkrankungen, die meist gut behandelbar sind, gehen wir in einem separaten Kapitel ein.
Basiswissen zu Meerschweinchen Krankheiten
- Krankheiten bei Meerschweinchen werden oftmals durch Viren oder Bakterien ausgelöst
- Krankheiten sind oft nur schwer oder gar nicht behandelbar und heilbar
- Es ist wichtig, andere Meerschweinchen zu schützen, indem man sie separiert
Anzeichen, dass eine Krankheit vorliegt
- Das Meerschweinchen frisst nicht mehr oder nur noch wenig und verliert an Gewicht
- Das Tier leidet eventuell unter Durchfall oder Verstopfung
- Das Fell des Meerschweinchens verändert sich, es wird struppig oder fällt aus
- Auch Fieber kann auf eine Krankheit beim Meerschweinchen hinweisen
- Meerschweinchen, die unter schlimmen Krankheiten leiden, krümmen sich oft vor Schmerzen
Die häufigsten Krankheiten bei Meerschweinchen
Meerschweinchenlähme
Die Meerschweinchenlähme gehört leider zu den Krankheiten, die nicht behandelbar sind. Hinzu kommt, dass diese erst nach dem Tod des Tieres festgestellt werden kann. Dennoch ist ein Tierarztbesuch dringend notwendig. Der Arzt wird eventuell Blut abnehmen, um andere Krankheiten ausschließen zu können.
Diese Symptome deuten auf eine Lähme hin:
- kein Appetit und keine Lust sich zu bewegen
- Gewichtsverlust
- schweres Atmen
- Zittern und Zuckungen beim Laufen
- Lähmungen und dadurch bedingtes Umfallen
- Inkontinenz
- Nachziehen der Hinterbeine
- Rückenmarksentzündungen, die starke Schmerzen auslösen
- Erschlaffung der Muskeln
Meerschweinchenpest
Die Meerschweinchenpest wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst und ist leider nicht heilbar. Betroffene Tiere sollten schnellstmöglich erlöst werden.
Folgende Symptome können auf eine Meerschweinchenpest hinweisen:
- das Fell ist gesträubt
- das Meerschweinchen verweigert die Nahrung komplett und nimmt dadurch schnell ab
- eine krümmende Körperhaltung als Folge von Schmerzen
- Zittern am ganzen Körper
- Meerschweinchen bekommt nur schwer Luft
- Nacken und Beine verkrampfen sich
Suchen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt auf, der durch gesonderte Methoden das Meerschweinchen untersuchen kann.
Alles zur Meerschweinchenpest finden Sie in einem separaten Artikel.
Wichtig!
Bei Verdacht auf eine Krankheit ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen, der das Meerschweinchen untersucht!
Hirnhautentzündung
Die Hirnhautentzündung wird per Tröpfcheninfektion durch Bakterien übertragen. Es ist große Vorsicht geboten, da diese auch auf den Menschen übertragen werden kann.
Auch hier ist es wichtig, beim geringsten Verdacht umgehend einen Tierarzt aufzusuchen.
Zu den Symptomen gehören:
- Meerschweinchen fällt um, da es kein Gleichgewicht halten kann
- Bindehautentzündung
- Fieber (40 °C und mehr) und daraus resultierende Dehydrierung
- Atemwegserkrankungen
- Verdrehen der Augen
Schmerzen beim Meerschweinchen erkennen
Meerschweinchen, die Schmerzen haben, geben schrille, laute Töne von sich. Sie quietschen und sie pfeifen.
Zudem zeigen Schweinchen, die unter Schmerzen leiden folgendes Verhalten:
- das Meerschweinchen quietscht in schrillen Tönen
- das Tier zieht sich zurück und möchte nichts von den anderen Meerschweinchen wissen
- eventuell aggressives Verhalten
- Das Meeri frisst kaum etwas oder gar nichts mehr