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Homöopathie beim Meerschweinchen - funktioniert das?

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Viele Meerschweinchenbesitzer schauen sich inzwischen nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu klassischen Medikamenten um. Hierbei kommt häufig die Homöopathie bei Meerschweinchen ins Spiel, bei welcher ausschließlich natürliche Mittel verwendet werden.

Allerdings kann die Anwendung homöopathischer Mittel sehr verwirrend sein, da hier mit allerhand Begriffen um sich geworfen wird. Wir möchten daher Licht ins Dunkel bringen.

Wichtig!

Wir sind keine Experten der Homöopathie. Bei konkretem Einsatz ist eine Rücksprache mit einem Fachmann auf jeden Fall notwendig!

Was bedeutet Potenz in der Homöopathie?

Wenn Sie schon einmal nach einem homöopathischen Mittel gesucht haben, werden Sie wahrscheinlich über den Begriff „Potenz“ gestolpert sein. Die Potenz gibt an, wie viel Wirkstoff in dem jeweiligen Präparat enthalten ist.

Für die Selbstmedikation – auch beim Meerschweinchen – eignet sich am besten die D-Potenz, denn bei dieser ist der Wirkstoff in einer relativ hohen Menge enthalten.

C-Potenzen beispielsweise sind deutlich geringer dosiert, sollten für die Selbstmedikation jedoch nicht verwendet werden. Hier ist auf jeden Fall die Rücksprache mit einem Experten sinnvoll.

Das klingt verwirrend? Warum sollte man eine höhere Wirkstoffdosierung wählen? Ganz einfach: Der Körper reagiert deutlich stärker auf weniger Wirkstoff, denn er muss sich stark anstrengen, um diesen zu verarbeiten. Steht hingegen viel Wirkstoff zur Verfügung, muss der Körper weniger Maßnahmen ergreifen, um den Wirkstoff aufnehmen zu können.

Das Foto zeigt, wie ein Meerschweinchen Tropfen bekommtNew Africa / shutterstock.com

Was bedeutet Dosierung?

Außerdem wird im Bereich der Homöopathie auch von der Dosierung gesprochen. Wie hoch diese sein muss, richtet sich jedoch nach der verwendeten Potenz, was nicht weniger verwirrend ist.

Verabreichen Sie eine D-Potenz, sollten die Globuli ein- bis zweimal pro Tag verabreicht werden, und zwar jeweils drei Stück. Mit dieser Dosierung in niedriger Potenz werden akute Fälle behandelt. Die Dosierung kann nach und nach verringert werden, sobald sich der Zustand des Meerschweinchens bessert. Ist die Krankheit kuriert, können die Globuli abgesetzt werden.

Verwenden Sie jedoch eine hohe Potenz (C-Potenz), werden die Globuli nur einmal täglich verabreicht, um einen möglichst langen Abstand einzuhalten. Auch hier gilt die Rücksprache mit einem Fachmann.

Was sind Arzneimittelbilder?

Bei der Homöopathie werden kranken Menschen Wirkstoffe verabreicht, die bei gesunden Menschen Symptome hervorgerufen haben. Lediglich die Dosierung wird anders gewählt.

Jedes Globuli gehört zu einem bestimmten Arzneimittelbild und den damit verbundenen Symptomen. Deshalb kann es sein, dass für ein und dasselbe Symptom verschiedene Globuli verwendet werden können. Die restlichen Symptome unterscheiden sich meist nur sehr wenig. Doch hier ist Feingefühl gefragt, denn genau auf diesen kleinen, aber feinen Unterschied kommt es bei der Auswahl der Globuli an.

Es gibt jedoch sogenannte Composita, in denen verschiedene Wirkstoffe mit ähnlicher Wirkung miteinander vereint werden, um die Symptome zuverlässig lindern zu können.

Wie werden Globuli beim Meerschweinchen angewendet?

Wir möchten an dieser Stelle unbedingt von Experimenten abraten. Am besten wenden Sie sich an einen Experten für Homöopathie, der Ihnen das benötigte Mittel für das Meerschweinchen empfehlen kann.

Hierzu ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Meerschweinchen zuvor sehr genau beobachten, denn schon kleine Verhaltensabweichungen können den Unterschied bei der Findung des passenden Wirkstoffs machen.

Wenn Sie sich für eine Selbstmedikation entscheiden, verwenden Sie am besten die Potenzen D6 oder D12. Sie können hiervon drei bis fünf Globuli verabreichen.

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